Welche Verkehrswende will der ACE?
Die Abteilung Verkehrspolitik hat für die ehrenamtliche Arbeit des ACE Auto Club Europa in den Regionen und Kreisen ein Arbeitspapier zur Verkehrswende erstellt. Es soll die Arbeit und die verkehrspolitische Diskussion auf regionaler und lokaler Ebene unterstützen und vor Ort Impulse geben. Auch soll es helfen, vor Ort neue Handlungsfelder zu erschließen. Wir haben dieses Papier erarbeitet, um auf allen Ebenen zu den Themen der Mobilität sprachfähig zu sein.
Grundlage für das Papier sind die Beschlüsse aus den Bereichen Verkehrspolitik, Verkehrssicherheit und Verbraucherschutz insbesondere auch des Antrages 501 der 17. Hauptversammlung im November 2019, aber auch der vergangenen Hauptversammlungen des ACE. Damit kommen wir der Beschlusslage nach und werden noch handlungsfähiger in der ehrenamtlichen Arbeit vor Ort.
Das waren die ACE-Forderungen zur Bundestagswahl 2021
Es ist Verkehrswende! In der vergangenen Legislaturperiode wurde in der Verkehrpolitik zu wenig bewegt. Wir fordern einen grundlegenden Kurswechsel in mehreren Bereichen.
Zu unseren Forderungen (PDF)Koalitionsvertrag
Wir haben für Sie den Koalitionsvertrag durchgearbeitet und mit den verkehrspolitischen Positionen des ACE verglichen.
Zur Schnellauswertung des Koalitionsvertrages5 Punkte für den Hochlauf der Elektromobilität
Für den ACE ist klar, um das Ziel von 15 Millionen E-Autos bis 2030 in Deutschland zu erreichen, bedarf es neben dem konsequenten Ausbau der Ladeinfrastruktur weiterer staatlicher Maßnahmen. Der ACE legt einen Fünf-Punkte-Plan vor, der haushaltsneutral zu einer spürbaren Attraktivierung vollelektrischer Pkw führt.
Zum 5-Punkte-Plan (PDF)Kurzstudie Bundeshaushalt 2025: Neubewertung, Priorisierung und Streichung von unwirtschaftlichen Straßenbauprojekten spart Milliarden
Mit dem aktuellen Bundesverkehrswegeplan 2030 verschleudert die Bundesregierung Steuergeld für unwirtschaftliche Projekte des Straßenneu- und -ausbaus auf Basis veralteter Annahmen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft im Auftrag von Klima-Allianz Deutschland, ACE Auto Club Europa, Vereinter Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).
ACE zu den Schwerpunkten der Verkehrswende:
FAZIT
Wir haben aufgezeigt, wie facettenreich die Verkehrswende ist. Was auf den ersten Blick wie ein überwältigend großes Vorhaben ohne Ausgangs- und Endpunkt aussieht, ist in Wirklichkeit ein zwar komplexes, aber zusammensetzbares Puzzle aus vielen einzelnen Teilen. Wie bei einem Puzzle gilt in Bezug auf die Verkehrswende, nicht locker zu lassen und engagiert dran zu bleiben – was an vielen Stellen passiert. Es ist beinahe egal, welches Teil man sich zuerst herauspickt oder in welcher Reihenfolge man damit beginnt.
Die einzigen Regeln, die es nach Ansicht des ACE einzuhalten gilt, sind,
- dass keine noch so klein erscheinende Maßnahme weggelassen wird, denn auch sie kann relevant für das große Ganze sein, und
- dass man die Angebote für alle mobilen Menschen zuerst verbessert und vervielfacht, bevor man sie in Mobilitätsbereichen beschränkt, an die sie gewöhnt sind und die sie (zu) benötigen (glauben).
Wie bereits in diesem Arbeitspapier vielfach ausgeführt, steht es für den ACE völlig außer Frage, dass die Nutzung des eigenen Autos aus den unterschiedlichsten Gründen sinnvoll ist. Mit Blick auf unser Satzungsziel, für nachhaltige zukunftsfähige Verkehrssysteme zu werben, und im Sinne der Verkehrswende möchten wir jedoch zu einem bewussten Mobilitätsverhalten ermutigen. Dies tun wir auch mit Blick auf die Erfordernisse, die in den Bereichen Klimaschutz, Verbesserung der Lebensqualität in den Städten und auf dem Land, Verkehrssicherheit und Festigung der Bedeutung der deutschen (Auto-)Mobilitätsindustrie unweigerlich zu erfüllen sein werden.
Die bedarfsgerechte Nutzung des Autos und der Blick auf mögliche Alternativen sind sehr relevante Teile des großen Verkehrswende-Puzzles. Als Autoclub ist uns selbstverständlich daran gelegen, dass auch Autofahren durch die Verkehrswende komfortabler, sicherer und preiswerter wird. Als Mobilitätsbegleiter ist es unser Ziel, dass alle Menschen von der Verkehrswende profitieren.
Die Anstrengungen, die Politik und Wirtschaft zum Vollenden des Verkehrswende-Puzzles unternehmen müssen, sind immens. Vieles ist bereits angestoßen und wird vorangetrieben. Doch allein werden diese Akteure die Ziele der Verkehrswende nicht erreichen. Notwendig ist das Umdenken jedes Einzelnen. Nur im Zusammenspiel aller Akteure kann der Mobilitätssektor in Deutschland wirtschaftlich sicher, klimagerecht und auf Verkehrssicherheit bedacht der Zukunft begegnen.
Verkehr nach der Corona-Pandemie
ACE-Position 04/2020: Verkehrswende, Klimaschutz und die Reduzierung des wirtschaftlichen Schadens durch die Pandemie stehen nicht im Widerspruch zueinander.
Zur ACE-Position (PDF)Studie von Roland Berger im Auftrag des ACE
Urbane Mobilität 2030: zwischen Anarchie und Hypereffizienz. Autonomes Fahren, Elektrifizierung und die Sharing Economy bestimmen den Stadtverkehr von morgen.
Zur Studie (PDF)Verkehrswende 2023
Lesen Sie hier das gesamte Arbeitspapier des ACE Auto Club Europa e.V. zur Verkehrswende:
Zum Arbeitspapier