27.01.2020

ACE zeigt klare Kante auf dem 58. Verkehrsgerichtstag

Forderung nach Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen

Berlin / Goslar (ACE)  – Die Mobilitätsbedürfnisse und der Verkehrsmittelmix sind im Wandel. Elektromobilität und andere Alternative Antriebe erobern Marktanteile, Menschen nutzen wechselnde Verkehrsmittel, um mobil zu sein. Zu den rechtlichen und strukturellen Herausforderungen hat der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, eine klare Haltung. Zu vier Arbeitskreisen des 58. Verkehrsgerichtstag (VGT) in Goslar stellt der ACE demnach Forderungen auf: AK III Aggressivität im Straßenverkehr, AK IV Praxistauglichkeit des Bußgeldverfahrens, AK V Elektrokleinstfahrzeuge und AK VI Fahranfänger.

Zentraler Ansatz des ACE ist die Position des AK III „Aggressivität im Straßenverkehr“

Die Straßen werden immer voller, Stress und Zeitdruck nehmen stetig zu. Aggressivität als Reaktion ist inakzeptabel und keine angemessene Reaktion darauf. Der begrenzte öffentliche Raum ist für alle Verkehrsteilnehmenden sicher zu gestalten. Die Vision Zero darf nicht mehr als unerreichbare Vision belächelt werden.
Der ACE fordert in seiner Stellungnahme für den AK III Politik und Gesetzgeber somit auf, ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen einzuführen. Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE macht deutlich: „Wir fordern die Einführung von Tempo 130 km/h auf deutschen Autobahnen. Das bringt mehr Verkehrssicherheit und verbessert zusätzlich den Verkehrsfluss. Politik und Gesetzgeber haben die Chance, das jetzt umzusetzen. Wir erwarten, dass den Lippenbekenntnissen Taten folgen. Fakten und Erkenntnisse haben wir. Die Lösung ist klar, jetzt muss gehandelt werden.“
Bei massiver Geschwindigkeitsüberschreitung müssen massive Sanktionsmaßnahmen die Folge sein. Dazu ist eine nach Einkommen gestaffelte Anhebung der Bußgelder sowie die Verschärfung des Punktekatalogs anzupacken.

Abseits einer politischen Debatte wünscht sich der ACE einen Mentalitätswechsel bei allen Verkehrsteilnehmenden. Der ACE ruft zu mehr Respekt und gegenseitiger Rücksichtnahme auf, um Konflikte, gefährliche Situationen und Verkehrsunfälle zu vermeiden. Schwächeren Verkehrsteilnehmenden wie Kinder, Senioren oder mobilitätseingeschränkten Menschen ist besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Die vollständigen Stellungnahmen des ACE Auto Club Europa zu den Arbeitskreis-Themen III sowie IV,
V und VI des Verkehrsgerichtstages 2020 finden Sie unter:
https://presse.ace.de/verkehrspolitik/informationen-veranstaltungen/verkehrsgerichtstag


Über den ACE Auto Club Europa e.V.:
Der ACE Auto Club Europa ist Mobilitätsbegleiter aller modernen mobilen Menschen. Wir bieten unseren über 630.000 Mitgliedern klare Orientierung, sichere Hilfe und zuverlässige Lösungen. Die Kernthemen des Clubs sind die klassische Unfall- und Pannenhilfe sowie Verkehrssicherheit, Elektromobilität, neue Mobilitätsformen und Verbraucherschutz.

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