- Übergangsfrist für bereits bestellte E-Autos nötig
- Einbruch bei Zulassungszahlen erwartet
- Hoffnung auf mehr Wettbewerb für mehr bezahlbare E-Autos
Berlin (ACE) 18. Dezember 2023 – Das abrupte Ende der E-Auto-Förderung, die mit der Ankündigung vom Samstagmittag bereits gestern Abend ausgelaufen ist, lässt viele empörte BEV-Käufer zurück. Angesichts monatelanger Lieferzeiten für vollelektrische Fahrzeuge gehen viele nun leer aus, die ihr Auto schon gekauft haben aber noch nicht zulassen konnten. Der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter, fordert mindestens eine Übergangsfrist für bereits bestellte Fahrzeuge.
Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE, kritisiert: „Mit so einem plötzlichen Aus des Umweltbonus hat niemand gerechnet: Für Verbraucherinnen und Verbraucher, die die Prämie beim Kauf fest eingeplant haben, kommt dieser abrupte Förder-Stopp einem Vertrauensbruch gleich. Damit zumindest diejenigen nicht leer ausgehen, die bereits ein E-Auto bestellt haben, muss es eine Übergangsfrist geben, bei der das Datum des Kaufvertrages ausschlaggebend ist.
Die Elektromobilität in Deutschland müsste dagegen dringend Fahrt aufnehmen, statt zu stagnieren. Jetzt das Tempo mit dem Förder-Stopp zu drosseln, ist der absolut falsche Weg: Wie bereits beim Ende der Dienstwagen-Förderung erwarten wir, dass die Zulassungszahlen wieder deutlich sinken, ehe der Wettbewerb zwischen den Herstellern zu eigenständigen Rabatten führt. Genau deshalb dürfen beispielsweise keine asiatischen Hersteller vom Wettbewerb ausgeschlossen werden. Das ist im Interesse der potenziellen Autokäufer und Autokäuferinnen, denn wir brauchen bezahlbare Modelle.“
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>> Förderpolitik bremst Deutschlands Elektromobilität aus
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