- Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr um zwei Prozent gesunken
- Kein Grund zum Ausruhen: weiterhin hohes Unfallniveau
- Maßnahmen zur Umsetzung der Vision Zero: Prävention, Aufklärung, Kontrollen
Berlin (ACE) – Die Entwicklung geht in die richtige Richtung: Die heute veröffentlichte Verkehrsunfallstatistik des Statistischen Bundesamtes weist einen leichten Rückgang im Vergleich zu 2023 auf. Die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr ist 2024 um zwei Prozent gesunken, bei den Schwerverletzen waren es fünf Prozent weniger als 2023, bei der Zahl der Verletzten konnte ein Rückgang von einem Prozent verzeichnet werden. Nichtsdestotrotz sind im Jahr 2024 in Deutschland 2.780 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen, was immer noch eine besorgniserregend hohe Zahl ist. Jede verletzte oder tödlich verunglückte Person ist eine zu viel, daher fordert der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter: Die Vision Zero – das Ziel von null Getöteten und Schwerverletzten im Straßenverkehr – muss als Leitbild für das gesamte Verkehrsrecht im Straßenverkehrsgesetz verankert werden.
Unfallzahlen weiterhin auf hohem Niveau
Der ACE-Vorsitzende Stefan Heimlich appelliert: „Der Rückgang bei den Verkehrsunfällen ist natürlich positiv. Die Zahlen liefern jedoch keinen Grund, sich auszuruhen. Die Unfallzahlen sind weiterhin sehr hoch. Wir müssen noch viel mehr tun für die Verkehrssicherheit. Da ist die neue Bundesregierung gefragt. Die Verkehrssicherheit darf nicht vernachlässigt werden.“
Vision Zero im Fokus behalten
Die letzten beiden Bundesregierungen sind mit der Zielsetzung, die Anzahl der Verkehrstoten bis 2030 nur um 40 Prozent zu senken, unter den europäischen Zielmarken von minus 50 Prozent geblieben. Dies kritisiert der ACE. Das Verkehrssicherheitsprogramm der Bundesregierung von 2021 muss nach dem gefährdungsorientierten Ansatz grundlegend überarbeitet und der Fokus auf den Schutz von Zufußgehenden und Radfahrenden gesetzt werden. Die Kernforderungen des ACE: Wer die Vision Zero ernst nimmt, muss in Präventionsmaßnahmen und Aufklärungskampagnen investieren und Kontrollen sowie Sanktionen bei Fehlverhalten im Straßenverkehr verstärken.
„Dass die nationale Fußverkehrsstrategie umgesetzt worden ist, ist begrüßenswert“, ergänzt Stefan Heimlich. „Damit die Maßnahmen effektiv realisiert werden können, müssen nun allerdings ausreichend finanzielle und personelle Ressourcen zur Verfügung gestellt werden.“
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