Jeder getötete Verkehrsteilnehmende ist einer zu viel
Berlin (ACE) – Laut kürzlich veröffentlichter Unfallstatistik des Statistischen Bundesamtes sind im Jahr 2021 2.569 Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Sechs Prozent weniger als im vorherigen Jahr. Auch wenn das die niedrigste Zahl der Verkehrstoten seit 60 Jahren ist, mahnt der Auto Club Europa, dies nicht kurzerhand als Erfolg zu verbuchen. Vielmehr sind die niedrigen Zahlen auf das verringerte Verkehrsaufkommen im Coronajahr zurückzuführen. Um dieses Niveau nicht nur zu halten, sondern auch weiter in Richtung Vision Zero – also null Verkehrstote bis 2030 – zu verbessern, müssen die Potenziale der Digitalisierung im Bereich Mobilität und Verkehrssicherheit voll und schnellstmöglich ausgeschöpft werden.
Kerstin Hurek, Leiterin des Stabs Verkehrspolitik des ACE, zur Unfallbilanz 2021: „Die gesunkene Zahl, der im Straßenverkehr Getöteten, ist längst kein Grund zur Freude. Wir dürfen das Ziel der Vision Zero nicht aus dem Blick verlieren, denn jeder Getötete ist einer zu viel. Um alle Verkehrsteilnehmenden gleichermaßen zu schützen, ist der Ausbau der digitalen Infrastruktur eins der wirksamsten Mittel. Zum Beispiel können erst mit dem flächendeckenden Netzausbau mit 5G entlang des gesamten Verkehrsnetzes moderne Assistenzsysteme zur Verkehrssicherheit aller beitragen. Wir alle wissen darüber hinaus, Regeln sind gut, Kontrolle ist besser: Damit diese bei der Geschwindigkeitsüberwachung nicht zu gefährlichen Bremsmanövern führt, müssen unfallträchtige Streckenabschnitte bundesweit mit Abschnittskontrollen ausgestattet werden. Sie fördern sowohl gleichmäßigere als auch niedrigere Geschwindigkeiten. Das erhöht die Verkehrssicherheit erheblich und darauf kommt es an!“
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