Berlin (ACE) – Nachdem Verkehrsminister Wissing sich erneut gegen ein Tempolimit auf deutschen Straßen ausgesprochen hat, bekräftigt der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter, seine Forderung nach 130 km/h auf Autobahnen. Bereits 2019 hat sich der ACE als erster deutscher Autoclub mit Beschluss seiner Hauptversammlung für ein dauerhaftes Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen ausgesprochen.
Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE, konkretisiert: „Der Vorwurf, es mangele in der Bevölkerung an Akzeptanz, ist haltlos. Verschiedene Umfragen belegen das Gegenteil: Der Rückhalt in der Bevölkerung für ein Tempolimit war noch nie so groß wie heute. Daher ist die erneute Ablehnung des Verkehrsministers eine weitere vertane Chance für mehr Verkehrssicherheit auf deutschen Straßen zu sorgen. Die Einführung eines Tempolimits auf Autobahnen wäre nicht nur ein klares Zeichen für die Vision Zero, sondern auch für den Klimaschutz. Noch immer ist die Anzahl der Getöteten bei Geschwindigkeitsunfällen auf Strecken ohne Limitierung höher als auf Strecken mit Geschwindigkeitsbegrenzung. Bei 70 Prozent der bislang unlimitierten Streckenabschnitte würde eine Begrenzung auf 130 km/h Menschenleben retten.“
Im Auftrag von T-Online hat Civey vergangenen November 5.000 Menschen zu einem Tempolimit befragt. Zwei Drittel sprachen sich für ein Tempolimit aus. Bei der Frage nach der Begrenzung auf Autobahnen waren 130 km/h mit Abstand am beliebtesten. Für 120 km/h und 140 km/h votierten jeweils 13 Prozent.
Weitere Informationen:
>> Politische Positionen des ACE
>> T-Online-Umfrage zum Tempolimit
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