23.11.2021

Schlieren, Tropfen, schlechte Sicht: Scheibenwischer schnell und einfach austauschen

Berlin (ACE) – Scheibenwischer sollten regelmäßig gewechselt werden, damit sie für gute Sicht sorgen. Gerade in der trüben Jahreszeit ist das entscheidend für die Verkehrssicherheit. Dazu müssen nicht mehr intakte Scheibenwischer umgehend ausgetauscht werden, erinnert der ACE. Doch Vorsicht: Gerade moderne Scheibenwischer können zum Teil nicht mehr zum Schutz gegen das Festfrieren auf der Scheibe einfach hochgeklappt werden. Deutschlands zweitgrößter Auto Club klärt deshalb auf, wann die Scheibenwischer gewechselt werden müssen und wie dies ohne Beschädigungen klappt.

Bei Schlieren oder sprödem Gummi ist ein Wechsel erforderlich

Die Erneuerung der Scheibenwischer ist mindestens alle zwei Jahre, besser einmal im Jahr notwendig. Der genau Wechselzeitpunkt hängt davon ab, wie oft das Auto benutzt wird und wie stark es der Witterung ausgesetzt ist. Spätestens, wenn der Gummi der Scheibenwischer spröde oder gerissen ist, oder wenn Schlieren auf der Scheibe zu sehen sind, ist ein Wechsel unabdingbar. Manche Modelle verfügen auch über eine Verschleißanzeige, die sichtbar macht, dass gewechselt werden sollte. 

Beim Kauf die Länge des Scheibenwischers beachten

Der Wechsel kann entweder in der Werkstatt oder – wer es sich zutraut – auch in Eigenregie erfolgen. Wer sich für eine eigene Montage entscheidet, findet Ersatz im Autofachhandel, der Tankstelle oder im Baumarkt. Je nach Modell und Ausführung sollte beim Preis mit bis zu 35 Euro pro Stück gerechnet werden. Vor dem Kauf muss unbedingt überprüft werden, ob die Scheibenwischer der Frontscheibe beim eigenen Auto gleich oder unterschiedlich lang sind. Und nicht vergessen: Die Pendants für die Heckscheibe sind kürzer als jene vorn. Für welchen Fahrzeugtyp und welches Baujahr der Scheibenwischer passt, steht auf der Verpackung, in der ausliegenden Tabelle im Geschäft oder der Artikelbeschreibung im Internet. 

Profitipp: Vorsicht vor Beschädigungen an der Scheibe

Vor dem Wechsel sollte die Windschutzscheibe durch ein dickes Handtuch, eine Decke oder ein Stück Pappe bedeckt werden, rät der ACE. Dies schützt vor zurückschnellenden Wischerarmen, die sonst die Scheibe beschädigen und eine teure Rechnung verursachen können. Hinweis: Ein Blick ins Handbuch des Fahrzeugs zeigt, ob die Wischerarme ohne Weiteres abgeklappt werden können oder ob erst eine Wartungsposition eingestellt werden muss. Mit einem Steck- oder Klemmmechanismus werden sie dann montiert. Das neue Wischerblatt muss bei der Montage hörbar einrasten. Bei Bedarf sollte auch der Wechsel des Heckscheibenwischers gleich dazu erfolgen. 

Pflegetipp: Regelmäßiges Reinigen der Scheibe erhöht die Lebensdauer

Damit kein Fett- oder Rußfilm entsteht, empfiehlt der ACE, die Windschutzscheibe regelmäßig gründlich zu säubern – und zwar außen wie innen. Die Scheibenwischer immer nur in Kombination mit Feuchtigkeit zu nutzen und nicht trocken über die Scheibe zu wischen, verlängert ebenfalls die Lebensdauer. Die Wischerblätter selbst sollten nicht angefasst oder gereinigt werden, da die Graphitschicht sonst verloren geht. Die landläufige Vorgehensweise, Scheibenwischer „linksherum“ zu parken und so die Lebensdauer zu erhöhen, funktioniert leider nicht mehr bei modernen Autos. Im Herbst gilt vor allem: Laub unter den Scheibenwischern vor dem Losfahren entfernen. Vor einem Hochklappen der Scheibenwischer bei eisigen Temperaturen rät der ACE ab, da ein ungewolltes Herunterklappen der Scheibenwischer von selbst die Scheibe beschädigen könnte. Besser ist es, einen Karton oder eine Matte dazwischen zu legen, damit die Scheibenwischer nicht festfrieren. Bei der Gelegenheit am besten gleich Wischwasser mit Frostschutz auffüllen. Dabei kann ein Konzentrat verwendet werden, damit auch ein mit Sommerwischwasser gefüllter Behälter durch die Zugabe kleiner Mengen frostgeschützt ist. 

Weiterführende Informationen:

>> Ratgeber: Im Auto durch den Herbst

 

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