Diffuse Lichtverhältnisse, rutschige Straßen – der Herbst erfordert von Radfahrenden besondere Aufmerksamkeit. Um in der dunkler und kälter werdenden Jahreszeit nicht auf das Fahrrad verzichten zu müssen, appelliert der ACE an alle Rad- und E-Bike-Fahrenden: Lasst euch sehen! Folgende Tipps erhöhen die Sicherheit im Straßenverkehr.
Lichtanlage prüfen: Neben einem Schlusslicht braucht jedes Rad einen separaten Rückstrahler. Vor dem Fahrantritt sollte die Lichtanlage immer auf ihre Funktionsfähigkeit hin überprüft werden und sauber sein. Zudem müssen die Pedale mit Reflektoren bestückt sein. Aktuelle Modelle haben außerdem reflektierende Reifen. Für ältere Modelle empfiehlt der ACE zusätzlich Speichenreflektoren. Diese werden auf die einzelnen Speichen aufgesteckt, wodurch die sich bewegenden Räder bei Dunkelheit gesehen werden. Ein Vorteil beispielsweise beim Annähern an eine Einmündung, denn so kann der rückwärtige Verkehr das Rad schneller erkennen.
Reflektierende Accessoires: Neben der guten Beleuchtung des Fahrrads spielt auch die passende Kleidung eine große Rolle auf dem Rad. Reflektierende Gürtel, Schärpen und Bänder gibt es schon lange, doch ist es oft zu lästig, diese anzulegen. Hier hat der Markt bereits eine Antwort gefunden und bietet Bekleidung an, auf der entweder retroreflektierende Elemente aufgebracht sind oder Elemente eingearbeitet sind, die bei Dunkelheit eine fluoreszierende Wirkung entfalten. Der Vorteil ist, dass so die ganze Kontur des Radfahrers erkennbar wird. Im Scheinwerferlicht eines Autos erhöht sich außerdem die Sichtbarkeit auf bis zu 150 Meter. Auch der Fahrradhelm sollte mit einer Beleuchtung versehen sein. Insbesondere für die Dämmerung und die Nacht daran denken: Einschalten!
Helle Kleidung: Während im Stadtverkehr diverse Lichtquellen das Risiko erhöhen, dass Radfahrende nicht rechtzeitig von Autofahrenden erkannt werden, ist es außerorts die Geschwindigkeit der Autos und Lkws, die eine zusätzliche Gefahr darstellt. Helle Kleidung erhöht die Sichtbarkeit auf dem Rad. Wie entscheidend dies sein kann, beweist eine Untersuchung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). Demnach ist es Autofahrerinnen und Autofahrern bei einer Geschwindigkeit von mehr als 60 km/h nicht mehr möglich, unauffällig gekleidete Radfahrer rechtzeitig zu erkennen.
Gegenseitige Rücksichtnahme: Aber auch Autofahrerinnen und Autofahrer müssen im Herbst umsichtiger fahren und die Geschwindigkeit entsprechend drosseln. Gegenseitige Rücksichtnahme im zunehmenden Verkehr ist das A und O für die Sicherheit aller im Straßenverkehr.
Geschützt vor Wind und Kälte: Schließlich sollte die Radkleidung auch wärmend, winddurchlässig, wasserabweisend und trotzdem atmungsaktiv sein. Dafür sind Radfahrerinnen und Radfahrer mit Funktionskleidung im Zwiebellook gut beraten.
>> Pressefoto: Mit dem Fahrrad unterwegs
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