21.07.2020

Geschwindigkeit anpassen, Verkehrsunfälle verhindern

Berlin (ACE) – Zur Steigerung der Verkehrssicherheit und Verhinderung von Verkehrsunfällen insbesondere mit Todesfolge fordert der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, alle Verkehrsteilnehmenden dazu auf, Geschwindigkeitsbegrenzungen unbedingt einzuhalten. Beachtet werden sollte auch, dass bei besonderen Fahrbedingungen wie Regen oder Nebel bereits die zulässige Geschwindigkeit zu hoch sein kann und deshalb angepasst werden muss. Laut der heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Statistik ist nicht angepasste Geschwindigkeit eine Hauptursache bei Unfällen mit Todesfolge auf Deutschlands Straßen. Insbesondere in unfallträchtigen Straßenabschnitten oder in risikoreichen Bereichen wie etwa vor Schulen, Kindergärten oder Senioreneinrichtungen bedeutet dies, dass die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit auch konsequent durchgesetzt werden muss, erklärt der ACE. Auf Autobahnen ist die Sektionskontrolle ein faires und gutes Instrument, für Sicherheit zu sorgen und die Geschwindigkeitseinhaltung sicherzustellen.

Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE, erklärt: „Fast alle Verkehrsteilnehmenden befolgen die Regeln und sind rücksichtsvoll im Straßenverkehr. Das gilt für Autofahrende ebenso wie für Radfahrende oder diejenigen auf dem Motorrad. Diese überwältigende Mehrheit gilt es zu schützen. Wir sollten uns keineswegs irritieren lassen durch eine kleine Gruppe, die andere durch riskantes Fahren gefährdet. Für den ACE gilt als Ziel die Vision Zero.“ Die Auswertung des Statistischen Bundesamtes zeigt eindeutig, dass von zu hoher Geschwindigkeit eine erhebliche Gefährdung ausgeht. Geschwindigkeitsbegrenzungen durchzusetzen ist deshalb ein wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit aller.

Laut Statistischem Bundesamt sind im Jahr 2019 in Deutschland insgesamt 963 Menschen bei Geschwindigkeitsunfällen getötet worden, 53687 wurden verletzt, 13769 davon schwer. Bei Unfällen mit tödlichem Ausgang folgen falsche Straßenbenutzung, Überholen und Fahren unter Alkoholeinfluss als Ursache. Laut ACE ist zum Erreichen der Vision Zero einerseits jeder einzelne Verkehrsteilnehmende in der Pflicht, sich an Regeln zu halten und mit Rücksicht am Straßenverkehr teilzunehmen. Andererseits muss auch die Durchsetzung bestehender Regeln sichergestellt sein. Mit Blick auf die unklare Rechtslage zur Novelle der Straßenverkehrsordnung pocht der ACE auf eine schnelle Rechtssicherheit durch Wiedereinsetzung der neuen Verordnung zum Schutz aller Verkehrsteilnehmenden.

Weitere Informationen:
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes:

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/07/PD20_N039_46241.html

 

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