02.06.2023

Fahrradmitnahme beim Deutschlandticket einheitlich regeln

Berlin (ACE) – Anlässlich des Weltfahrradtags am 3. Juni und rückblickend auf einen Monat Deutschlandticket fordert der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter: Die Mitnahme von Fahrrädern beim Deutschlandticket muss im Sinne des Verbraucherschutzes bundesweit einheitlich geregelt werden. Aktuell existiert ein Tarif- und Regel-Dschungel, wenn es um die Mitnahme eines Fahrrads in den Bahnen geht. Dabei sollte aus Sicht des ACE eine bundesweit einheitliche Regelung zur Fahrradmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln ausgerollt werden. Im Sinne des Verbraucherschutzes und der Verkehrswende sei dies dringend notwendig, so der ACE.

Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE, erläutert: „Wäre im Deutschlandticket die Fahrradmitnahme einheitlich geregelt, wäre das ein starker Anreiz, viele Wege mit Fahrrad und dem ÖPNV anstatt mit dem Auto zu bewältigen. Aktuell gibt es leider ein Tarifdurcheinander: Wer in Berlin mit Deutschlandticket und einem Fahrrad unterwegs ist, zahlt für die Fahrradmitnahme in den Bahnen mindestens 5,30 Euro am Tag. In Hamburg hingegen sind mindestens 3,26 Euro für einen Tag fällig, in München 3,30 Euro. In anderen Bundesländern ist die Beförderung des Fahrrads – abhängig von Tag, Uhrzeit oder Strecke – teils kostenpflichtig, teils kostenlos und manchmal gänzlich verboten. Ein Deutschlandticket, das seinen Namen wirklich verdient, sollte auch bei der Radmitnahme dem Tarif-Dschungel ein Ende setzen und der Transport sollte einheitliche Regeln bekommen.

Insgesamt ist der ÖPNV noch immer zu wenig auf die Bedürfnisse von Pendlerinnen und Pendlern ausgerichtet. Die Ausstattung der Verkehrsmittel sollte angepasst und attraktiver werden: Fahrradtaugliche Abteile sind Voraussetzung für eine angenehme Beförderung aller Fahrgäste – ob mit oder ohne Fahrrad, so der ACE.

 

Weitere Informationen

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