18.04.2024

Deutschlandticket: Unklare Finanzierung gefährdet Verkehrswende

50 Jahre HVV: Regionalbahn Linie R10

Berlin (ACE) – Auf ihrer Frühjahrssitzung haben die für den Verkehr zuständigen Ministerinnen und Minister sowie Senatorinnen und Senatoren der Länder keine konkreten Beschlüsse für die Sicherung des Deutschlandtickets gefasst. Die Verkehrsministerkonferenz (VMK) wird sich erst in der zweiten Jahreshälfte erneut mit dem Ticketpreis für 2025 befassen. Der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter, kritisiert, dass damit die langfristige Finanzierung über das Jahr 2025 weiter offenbleibt.Unklar bleibt nicht nur der Ticketpreis im Jahr 2025, sondern auch, wie sich dieser in den kommenden Jahren entwickelt. Unzweifelhaft ist nur, dass der Preis von 49 Euro in Zukunft nicht haltbar sein wird.   

Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE,über das Deutschlandticket: „Damit Menschen dauerhaft auf den ÖPNV umsteigen, braucht es zwei Dinge: Das Angebot muss ansprechend sein und der Preis muss attraktiv sein. Es ist absehbar, dass der Preis des Deutschlandtickets steigen wird. Doch damit Verbraucherinnen und Verbraucher langfristig planen können, muss spätestens auf der nächsten VMK festgelegt werden, wie sich der Preis über das Jahr 2025 hinaus – bestenfalls für die nächsten zehn Jahre – entwickeln wird. Wenn diese Sicherheit nicht gegeben wird und sogar die Existenz des Deutschlandtickets jährlich auf dem Prüfstand steht, werden die Menschen das Angebot nicht annehmen und die Verkehrswende kann nicht gelingen. Gleichzeitig brauchen wir mehr Tempo beim Ausbau des ÖPNV-Angebotes, insbesondere im ländlichen Raum. Dieses Dilemma gilt es durch Bund und Länder aufzulösen.“

 

Weiterführende Informationen

>> Deutschlandticket braucht Festlegung der Verkaufspreise für zehn Jahre

>> Politische Positionen des ACE

 

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