20. ACE-Clubinitiative unter dem Motto „Easy Going“ in Berlin gestartet
Berlin (ACE) – Mit der gestrigen Auftaktveranstaltung, die der ACE Auto Club Europa gemeinsam mit dem DVR an der Jeanne-Barez-Grundschule durchgeführt hat, ist nun auch in Berlin der Startschuss für die diesjährige Clubinitiative gefallen. Nach Beobachtung des Bringverkehrs und Begutachtung der örtlichen Infrastruktur konnte für die größte Grundschule Pankows das Gesamtergebnis „in Ordnung“ vergeben werden.
Sicherheit der Kleinsten im Fokus
Die Berliner Grundschule ist eine von über 150 Grundschulen bundesweit, bei denen rund 700 ACE-Ehrenamtliche in den kommenden Monaten die Schulwegsicherheit unter die Lupe nehmen. Die Initiative mit dem Titel „Easy Going – Schulweg Index 2025“ stellt zwei zentrale Fragen in den Fokus: Wie sicher ist die Verkehrsinfrastruktur rund um Schulen?Wie beeinflusst der Bringverkehr durch Elterntaxis die Sicherheit der Kinder? Die Ergebnisse der in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) durchgeführten Clubinitiative fließen in den „ACE-Schulweg-Index“ ein, der im Herbst ein Lagebild zur Schulwegsicherheit in Deutschland liefern wird.
Knapp 82 Prozent der beobachteten Elterntaxis verhielten sich fehlerfrei
Beim Auftakt beobachteten die Ehrenamtlichen den Bringverkehr an der Jeanne-Barez-Schule in Berlin-Pankow. Dabei wurden innerhalb von 30 Minuten vor Schulbeginn 57 Elterntaxis gezählt. Erfreulicherweise verhielt sich mit 81,9 Prozent die überwiegende Mehrheit fehlerfrei. Dennoch haben die ACE-Tester Fehlverhalten beobachtet – Eltern hielten in Einfahrten oder auf dem Gehweg, wodurch sie andere Verkehrsteilnehmende behinderten und gefährliche Situationen verursachten. Auch das Wenden oder Rückwärtsfahren gehört zu den Risikofaktoren, was bei 30 Prozent der Elterntaxis beobachtet wurde. Insgesamt stufte der ACE den Bringverkehr bei dem ersten Berliner Schulweg-Check als „in Ordnung” ein.
Schule punktet mit Aufklärungsarbeit und sicherer Umgebung
Positiv aufgefallen ist den ACE-Testern das Engagement der Schule, die sich mit regelmäßiger Eltern- und Schülerarbeit sowie Bannern für die Verkehrssicherheit ihrer Schülerinnen und Schüler einsetzt. Dafür vergab der ACE einen Zusatzpunkt. Auch bei der Überprüfung der Infrastruktur schnitt die Pankower Grundschule mit 9,5 Punkten mit dem Ergebnis „in Ordnung“ ab und verfehlte damit nur um 1,5 Punkte die Höchstbewertung „sicher“. Eine temporäre Tempo-30-Zone und ein absolutes Halteverbot unmittelbar vor der viel befahrenen Schule tragen zur Verkehrsberuhigung bei. Die Verbesserungsvorschläge des ACE wurden mit großem Interesse von der Schulleitung aufgenommen: So würde die Einrichtung einer Elternhaltestelle oder einer sogenannten Kiss-and-Ride-Zone die Verkehrssituation entschärfen. Auch Schülerlotsen oder Laufbusse, bei denen die Kinder in der Gruppe mit einem Erwachsenen den Schulweg gemeinsam zu Fuß bewältigen, sind denkbare Formate.
„Wenn wir uns vergegenwärtigen, dass alle 20 Minuten in Deutschland ein Kind im Straßenverkehr verunglückt, ist das ein Umstand, den wir keinesfalls akzeptieren wollen. Daher ist die Schulwegsicherheit ein zentrales Thema für den DVR. Wir sind dankbar für jede Aktion, die Abhilfe verspricht und haben keinen Moment gezögert, uns an der diesjährigen ACE-Clubinitiative zu beteiligen“, erklärt Manfred Wirsch, Präsident des DVR und Schirmherr der Aktion.
Sven-Peter Rudolph, Vorsitzender des ACE, fügt hinzu: „Der Schulweg ist für Millionen von Kindern in Deutschland ein täglicher Weg voller Herausforderungen – und genau hier setzen wir mit unserer ACE-Clubinitiative 2025 an. Unter dem Motto ‚Easy Going‘ engagieren wir uns dafür, dass jedes Kind sicher zur Schule und wieder nach Hause kommt. Als Auto Club Europa verstehen wir Sicherheit als Gemeinschaftsaufgabe – getragen von unseren rund 700 Ehrenamtlichen, die sich bundesweit für sichere Schulwege einsetzen. Gemeinsam schaffen wir echte Verbesserungen – Schritt für Schritt, Tag für Tag."
Schulweg-Index wird im Herbst veröffentlicht
Die bundesweiten Tests laufen seit dem 1. April. Mit der Veröffentlichung des ACE-Schulweg-Index 2025 im Herbst will der ACE deutschlandweit auf Missstände aufmerksam machen, Verbesserungen anstoßen und Schulen gezielt dabei unterstützen, kinderfreundliche Mobilitätskonzepte umzusetzen. Schulen mit einem besonders kritischen Schulumfeld erhalten durch ACE-Infoabende eine zusätzliche Hilfestellung, um gezielt Lösungen zu entwickeln. Zudem verteilt der ACE bundesweit je 10.000 Reflektorbänder, Schulweg-Ratgeber und DVR-Pixibücheran Erstklässler und Erstklässlerinnen, um ihre Sichtbarkeit und Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.
Weitere Informationen:
>> Kurz vor Unterrichtsbeginn wird es besonders voll
>> Der Gehweg wird gründlich inspiziert
>> Der ACE übergibt einer ersten Klasse Reflektorbänder, Schulweg-Ratgeber und Pixi-Bücher
Weitere Informationen:
>> Webseite der ACE-Clubinitiative
>> Pressematerial zur redaktionellen Verwendung (unten auf der Seite)
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