Berlin (ACE) – Morgens aus dem Wohnmobil in die verschneite Winterlandschaft blicken: Was verlockend klingt, bedarf einiger Vorbereitung. Der ACE, Deutschlands zweitgrößter Auto Club, gibt hilfreiche Tipps für sicheres Camping in der kalten Jahreszeit.
1. Thermohauben schützen vor Kälte
Um den Camping-Spaß auch bei kühlen Temperaturen genießen zu können, sollte das Wohnmobil winterfest sein und Kälte ohne Schäden aushalten können. Neben klassischen Utensilien wie Winterreifen und Schneeketten gibt es für Wohnmobile sogenannte Thermohauben, die verhindern, dass Kälte hineindringt. Die Fenster des Fahrerhauses am besten von außen abdecken, da sich hier häufig Wärmebrücken befinden. Dadurch bleiben die Frontscheiben innen und außen eisfrei. Denn Vorsicht: Bildet sich Kondenswasser, kann die Scheibe auch innen gefrieren. Für den Innenraum eignen sich speziell für den Fußbereich zugeschnittene Thermomatten. Bei Campingbussen ist es ratsam, zusätzlich die Hecktür von innen mit einem speziellen Thermovorhang aus dem Fachhandel dämmend zu verkleiden, damit keine Kälte durch die Schlitze dringt.
2. Für Wärme ausreichend Gasflaschen bereitstellen
Die gängigen 11-Kilogramm-Gasflaschen reichen meist nur wenige Nächte. Daher rechtzeitig für Nachschub beziehungsweise Reserve sorgen und regelmäßig den Gas-Vorrat prüfen. Ein guter Helfer ist eine Gasfüllstandsanzeige, alternativ kann mit einer Gaswaage geprüft werden. Mit einer Umschaltanlage können wiederum gleich zwei Gasflaschen angeschlossen werden und es wird automatisch von der leeren auf die volle Gasflasche gewechselt. Diese Technik kann nachgerüstet werden.
3. Frostschutzmittel für den Abwassertank verwenden
Bei kalten Temperaturen gilt es darauf zu achten, dass die Wasserleitungen nicht zufrieren. Damit keine Schäden am Toiletten- und Abwassertank entstehen, empfiehlt der ACE, spezielles und gut abbaubares Frostschutzmittel in den Toiletten- und Abwassertank einzufüllen. Gegebenenfalls kann der Abwassertank direkt ablaufen und in einem Eimer oder einer Wanne nur für Abwasser aufgefangen werden.
4. Landstrom eignet sich bei höherem Stromverbrauch
Wer sich für Camping im Winter entscheidet, sollte bedenken, dass der Stromverbrauch durch das Heizgebläse und die Wohnraumbeleuchtung in der Regel deutlich höher ist als im Sommer. Daher besser Landstrom nutzen. Der Kühlschrank sollte mit externem Strom laufen, um Gas für das Heizen zu sparen.
5. Stoßlüften hilft gegen Feuchtigkeit im Innenraum
Um Feuchte im Innenraum zu vermeiden, ist es wichtig, bewusst zu heizen und zu lüften. Stoßlüften wirkt Feuchte im Inneren des Wohnmobils entgegen. Feuchte Kleidung wiederum nicht im Wohnraum oder der Duschkabine aufhängen. Viele Campingplätze bieten dafür extra Trockenräume. Geht es raus, am besten die Heizung weiterlaufen lassen, da ein erneutes Aufheizen des Wohnmobils nicht energieeffizient ist.
Nicht zu vergessen: passendes Werkzeug. Hilfreich im Winter sind Hammer und Zange, um Heringe in den Schnee oder die Eisschicht zu klopfen und wieder herauszuziehen. Außerdem empfehlenswert sind Teleskopleiter und Besen oder ein Eiskratzer mit Teleskopstange, um Schnee und Eis auf dem Dach und der Frontscheibe zu entfernen.
Weiterführende Informationen
>> Informationen rund ums Camping
>> Winterreifenpflicht in Deutschland
>> So kommt das Wohnmobil trocken durch den Winter
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