04.10.2023

Wildunfall: Was nach einem Zusammenstoß zu tun und was verboten ist

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  • Kein gefährliches Ausweichmanöver riskieren
  • Bei Wildunfall immer die Polizei benachrichtigen
  • Tiere möglichst nicht berühren

Berlin (ACE)  – Gerade im Herbst besteht erhöhte Gefahr durch Wildwechsel. Taucht ein Reh, Wildschwein oder Fuchs plötzlich auf der Straße auf, ist eine Kollision leider manchmal unvermeidbar. Auf keinen Fall sollten jedoch gefährliche Ausweichmanöver unternommen werden, denn das Risiko, in den Gegenverkehr zu geraten oder gegen einen Baum zu fahren, ist zu hoch. Stattdessen gilt: Lenkrad festhalten und so stark und schnell wie möglich abbremsen. Was zu tun und was zu vermeiden ist, wenn es tatsächlich zu einem Zusammenstoß kommt, erläutert der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter.

To-Do‘s

  • Warnblinker anschalten, Warnweste anlegen, Unfallstelle absichern – dabei unbedingt Ruhe bewahren.
  • Bei verletzten Mitfahrenden: 112 wählen und Erste Hilfe leisten.
  • Die Polizei benachrichtigen – diese informiert den zuständigen Jäger oder die zuständige Jägerin.
  • Wildunfallbescheinigung von der Polizei ausstellen lassen – diese wird als Nachweis für die Versicherung benötigt.
  • Versicherung kontaktieren: Schäden am Fahrzeug können über die Teil- oder Vollkaskoversicherung reguliert werden.
  • Gegebenenfalls Autoclub informieren: Kommt die Versicherung nicht oder nur zum Teil für den Schaden auf, leistet der ACE nach einem Zusammenstoß mit Haar- oder Federwild für die Reparatur des eigenen Fahrzeugs eine Beihilfe von bis zu 300 Euro. Dafür die Rechnung, die Wildunfallbescheinigung sowie einen Nachweis der Versicherung über Erstattung oder Selbstbeteiligung bereithalten.

No-Go‘s

  • Verletztes Wild niemals anfassen oder verfolgen: Tiere könnten panisch reagieren und Helfende verletzen.
  • Tote Tiere nie ohne Handschuhe anfassen: Parasitenbefall oder Infektionen sind möglich.
  • Wildtiere keinesfalls mitnehmen: Strafverfolgung wegen Jagdwilderei droht.

 

Weiterführende Informationen

>> Wildunfälle vermeiden: Kollisionsgefahr steigt im Herbst

>> Herbstratgeber des ACE 

>> Ratgeber Erste Hilfe

 

Für Rückfragen und Interviewwünsche
ACE Pressestelle, Tel.: 030 278 725-15,
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