Berlin (ACE) – Mehr Flexibilität, ein bisschen Abenteuer und den Schlafplatz immer dabei: Camper sind der Reisetrend 2022. Immer mehr Menschen starten in den Urlaub mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen. Wer ein solches Freizeitgefährt nicht sein Eigen nennt, wird bei diversen Vermietern und auf Miet-Portalen fündig. Der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter, gibt Tipps für einen entspannten Urlaub mit dem gemieteten Camper.
Private oder professionelle Vermietung?
Inzwischen gibt es zahlreiche Online-Plattformen, über die Wohnmobile auch von privaten Anbietern gemietet werden können. Die Auswahl ist sehr groß und vielfältig, denn hier werden auch selbstausgebaute und ältere „Schätze“ mit höherer Laufleistung angeboten. Daneben kann die Anmietung bei privaten Anbietern weitere Vorteile haben: Sie ist in der Regel günstiger und oft ist die komplette Camping-Ausstattung wie Tisch, Stühle oder Küchenutensilien bereits inklusive. Wichtig bei der privaten Anmietung: Unbedingt auf dieVersicherungsbedingungen achten. Das Wohnmobil muss als Selbstfahrer-Vermietfahrzeug zugelassen und im Kfz-Schein eingetragen sein. Nur so besteht für Mietende auch Versicherungsschutz.
Bei einer professionellen Vermietung finden Interessierte neuwertige, gut gewartete Fahrzeuge – in der Regel sind sie nicht älter als zwei Jahre. Die Anmietung ähnelt der eines Mietwagens: Es gibt ein ausführliches Vertrags- und Regelwerk und eine entsprechende Vollkaskoversicherung.
Wichtig ist, egal ob privat oder Händler: Wer mit dem Miet-Fahrzeug ins Ausland reisen möchte, sollte darauf achten, dass das in den Mietbedingungen auch vereinbart ist. Auch kann dafür eine Zusatzgebühr fällig werden. Außerdem rät der ACE, die geplante Reiseroute vorab mit den vereinbarten Freikilometern abzugleichen. Denn eine Überschreitung der Kilometer kann schnell teuer werden.
Welche Versicherungen braucht es?
Die wichtigste Versicherung für jedes Auto ist die Kfz-Haftpflichtversicherung. Wenn es um den Versicherungsschutz bei der Miete geht, empfiehlt der ACE eine Vollkasko-Versicherung mit Diebstahlschutz ohne Selbstbeteiligung. Falls es zu einem Unfall kommt, sind damit sämtliche Kosten gedeckelt. Wichtig: Die Versicherung sollte auch mögliche Schäden an Reifen, Felgen, Dach, Unterboden und Glas abdecken. Dort treten häufig Schäden auf, die den Urlaub im Nachhinein unerwartet kostspielig machen können.
Worauf ist bei der Fahrzeugübergabe zu achten?
Wer zum ersten Mal ein Reisemobil anmietet, sollte sich ausreichend Zeit für die Einweisung und Übergabe des Fahrzeugs nehmen und diese im Zweifel auch vom Vermietenden einfordern. Hier geht es unter anderem um die korrekte Bedienung der Gasanlage, Küche und Sanitäranlagen. Auch darauf achten, dass die Ausstattung vollständig und funktionsfähig ist. Da beispielsweise der Frischwassertank abschließbar ist, sollten die entsprechenden Schlüssel übergeben werden. Wenn die Reise mit mehreren Erwachsenen geplant ist, ist es sinnvoll, dass auch mehrere Personen an der Einweisung teilnehmen. Wie bei jedem anderen Mietfahrzeug gehört zur Übergabe, dass sich die Mietenden Karosserie und Innenraum gründlich anschauen und auch sämtliche technischen Geräte auf ihre Funktion prüfen. Auftretende Mängel sollten im Übergabeprotokoll festgehalten werden.
Weiterführende Informationen
>> Alle Regelungen zum Campingurlaub in Europa
>> Vorteile mit der Camping Card International
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