- Notfall-Ausrüstung griffbereit verstauen
- Bei Fahrten ins Ausland über Winterausrüstungspflichten informieren
- Regelmäßige Pausen einplanen und frische Luft schnappen
Berlin (ACE) –Viele Menschen besuchen rund um Weihnachten Freunde und Familie und fahren beispielsweise in die Heimat. Nicht zuletzt deshalb ist in den kommenden Tagen auf den Straßen mit dichtem Verkehr, erhöhter Staugefahr und zugleich winterlichen Straßenverhältnissen zu rechnen. Der ACE Auto Club Europa gibt Tipps, wie die Fahrt trotz Weihnachtsstress und Reiseverkehr möglichst ruhig und sicher verläuft.
Gut vorbereitet hinters Steuer
Vor der Abreise sollte die Wetter- und Verkehrslage entlang der Route geprüft und ausreichend Zeitpuffer eingeplant werden. In Deutschland gilt eine situative Winterreifenpflicht, das heißt, Winter- oder Ganzjahresreifen mit ausreichend Profiltiefe und dem Alpine-Symbol sind bei Glätte, Schnee, Eis oder Reifglätte vorgeschrieben. Wer über Landesgrenzen hinweg unterwegs ist, sollte sich vorab über die Regelungen zur Winterausrüstung in Transit- und Zielländern informieren, da teils andere Vorgaben zu Winterreifen, Profiltiefe und Schneeketten gelten. Ebenso wichtig bleibt die richtige Beladung des Fahrzeugs: Gepäck formschlüssig verstauen, schweres Reisegepäck nach unten in den Bereich hinter die Rücksitze verladen und leichtere Gegenstände nach oben packen. Wichtige Dinge wie Warnwesten, Warndreieck, Erste-Hilfe-Set, Schneeketten oder Starthilfekabel so verstauen, dass sie im Notfall schnell und ohne großes Umpacken erreicht werden können.
Mit dem Notfallpaket Stau und Panne meistern
Gerade zu Weihnachten drohen lange Staus, die in Kombination mit Kälte schnell unangenehm oder sogar gefährlich werden können. Ein kleines Notfallpaket an Bord kann den Unterschied machen: Warme Decken für alle – notfalls tut es die Rettungsdecke aus dem Verbandskasten, Thermoskannen mit Heißgetränken, Snacks, Stirnlampe, Handy-Ladekabel und eine Powerbank sowie Ladekabel helfen, eine längere Wartezeit zu überbrücken. Kommt es auf der Autobahn zu einer Panne oder einem Unfall, sollte das warme Fahrzeug mit angeschaltetem Warnblinker, Warnweste und Warndreieck verlassen werden. Nachdem das Warndreieck aufgestellt und der Notruf abgesetzt wurde, gilt es, hinter der Leitplanke auf Hilfe zu warten. Wer im Auto sitzen bleibt, riskiert bei einem Auffahrunfall schwere bis tödliche Verletzungen. Feste Schuhe, Winterjacke, Mütze und Handschuhe gehören daher zur persönlichen Grundausstattung. Dicke Jacken während der Fahrt am besten ausziehen oder zumindest öffnen, damit sie nicht unter dem Sicherheitsgurt liegen. So liegen sie eng am Körper an und schützen optimal.
Wer mit einem Verbrenner unterwegs ist, fährt mit ausreichend vollem Tank oder einem Reservekanister im Kofferraum entspannter. Denn sollte in einem stundenlangen Stau der Sprit ausgehen, wärmt die Heizung nicht mehr. Das E-Auto sollte vor Abfahrt ausreichend geladen sein. Zudem sollten Ladestopps rechtzeitig eingeplant werden. In schneereichen Regionen lohnen sich zusätzlich Schneeketten oder andere Anfahrhilfen, falls das Auto feststeckt. Eine diskrete Notfalltoilette oder Taschen-WC lässt sich bei längerem Stau auch im Fahrzeuginnenraum nutzen und ist in verschiedenen Ausführungen für Erwachsene und Kinder erhältlich ist. Das Betreten der Autobahn, auch bei Stau, ist nämlich grundsätzlich verboten und nur im Falle eines Notfalls erlaubt. Die Notdurft gilt jedoch nicht als Notfall.
Mit Kindern entspannt unterwegs
Mit Kindern an Bord wird die Fahrt für Eltern selten langweilig, aber schnell chaotisch. Der ACE empfiehlt, um der Langeweile auf dem Rücksitz vorzubeugen, wenige, gut greifbare Spielsachen, oder Kuscheltiere einzupacken. Kleinteiliges,wie Lego-Steine oder Minifiguren, landet hingegen schnell im Fußraum und kann schlimmstenfalls Fahrer oder Fahrerin zum Griff nach hinten verleiten. Neigt der Nachwuchs zur Reiseübelkeit, ist bei Büchern ebenso wie Filmen während der Fahrt Vorsicht geboten. Alternativ eignen sich Kopfhörer mit altersgerechten Hörspielen oder Kinderliedern, um die Fahrzeit zu verkürzen und gleichzeitig den Blick in Fahrtrichtung zu ermöglichen. Kindgerechte Snacks und Getränke sowie benötigte Medikamente sollten griffbereit in Reichweite verstaut werden. Kinder im Kindersitz unbedingt ohne Jacke anschnallen und ihnen besser eine Decke geben.
Anzeichen von Müdigkeit ernst nehmen
Lange Fahrten in der dunklen Jahreszeit begünstigen Müdigkeit, insbesondere wenn der Innenraum warm ist und die Strecke über längere Zeit monoton verläuft. Müdigkeit zählt zu den größten Konzentrationskillern im Straßenverkehr und kann zum Sekundenschlaf führen. Erste Anzeichen wie häufiges Gähnen, brennende Augen oder nachlassende Aufmerksamkeit sollten daher ernst genommen werden. Der ACE empfiehlt, etwa alle zwei Stunden eine Pause einzulegen, an die frische Luft zu gehen, sich zu bewegen und den Innenraum zu lüften. Ein kurzes Nickerchen kann helfen, die Fahrtüchtigkeit wiederherzustellen, wohingegen Kaffee oder Energydrinks die eigentliche Erschöpfung nicht beseitigen und nur künstlich wachhalten. ACE-Tipp: Wenn Kaffee konsumiert wird, diesen am besten direkt vor einem Powernap trinken. Das Koffein braucht etwa 20 Minuten, bis es wirkt.
Weitere Informationen:
>> Mit dem Auto in den Winterurlaub: Sicher und stressfrei ans Ziel
>> Autopanne im Winter: Mit dieser Notfallausrüstung für den Ernstfall gewappnet
>> Stausaison: Wer drängelt, steht länger
>> Volle Blase im Stau: Tipps für das dringende Bedürfnis auf der Autobahn
Für Rückfragen und Interviewwünsche
ACE Pressestelle, Tel.: 030 278 725-15,
E-Mail: presse@ace.de, Invalidenstraße 29, 10115 Berlin
LinkedIn: linkedin.com/company/ace-auto-club-europa-e-v-
