15.06.2020

Sicher unterwegs bei Starkregen und Gewitter

Berlin (ACE) – In dieser Woche drohen in vielen Teilen Deutschlands Gewitter und Gefahren durch Starkregen. Der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, gibt Hinweise, wie Auto-, Motorrad- sowie Radfahrerinnen und Radfahrer auch bei schlechtem Wetter sicher unterwegs sind.

Mit dem Auto

Geraten Autofahrerinnen und Autofahrer in ein Gewitter drohen in erster Linie Gefahren durch schlechte Sicht, Starkregen, Hagel und Sturmböen. Plötzlicher Starkregen kann zu Aquaplaning führen und die Sicht beeinträchtigen. Verschwinden die Wasserspuren des auf nasser Fahrbahn vorausfahrenden Fahrzeugs bereits nach wenigen Metern ist Vorsicht geboten. Dann behutsam die Geschwindigkeit reduzieren und das Lenkrad gerade halten. Bei extremen Wetterbedingungen ist es ratsam, einen Parkplatz anzusteuern, Fenster und Schiebedach sollten laut ACE bei Gewitter geschlossen sein. Sturmböen bergen Gefahren durch herumwirbelnde Äste und andere Gegenstände auf der Fahrbahn. Vorausschauendes Fahren und die unbedingte Einhaltung des Sicherheitsabstandes zum vorausfahrenden Fahrzeug können schlimme Unfälle verhindern. Fahrzeuge mit Dachaufbauten, Wohnmobile und Gespanne sind bei starkem Seitenwind besonders gefährdet. Die Geschwindigkeit sollte verringert und das Lenkrad mit beiden Händen festgehalten werden. Besondere Vorsicht ist auf Brücken und bei der Ausfahrt aus einem Tunnel geboten. Bei sehr starkem Sturm ist es ratsam, Fahrten zu unterbrechen oder zu verschieben.

Mit dem Wohnmobil oder dem Caravan

Fahrzeuge mit Dachaufbauten, Wohnmobile und Caravan-Gespanne sind bei starkem Seitenwind besonders gefährdet. Die Geschwindigkeit sollte verringert und das Lenkrad mit beiden Händen festgehalten werden. Besondere Vorsicht ist auf Brücken und bei der Ausfahrt aus einem Tunnel geboten. Auch bei Starkregen gilt auch aufgrund der Beladung besondere Vorsicht: Es muss dann mit Aquaplaning sowie einem veränderten Fahrverhalten von Caravan und Zugmaschine gerechnet werden. Der ACE rät deshalb zu einem erhöhten Sicherheitsabstand sowie zur Verringerung der Geschwindigkeit. Ist das Wetter zu schlecht, sollte die Fahrt an einem sicheren Ort unterbrochen werden.

Mit dem Fahrrad

Werden Radfahrende von einem Gewitter überrascht, sollten sie absteigen, das Fahrrad abstellen und in sicherer Entfernung Schutz suchen. Mindestens 10 Meter Abstand zum Rad – besser mehr – sollten eingehalten werden, um bei einem eventuellen Blitzschlag keinen Schaden zu nehmen. Den besten Schutz bietet der Aufenthalt in einem Gebäude mit Blitzableiter. Türme, Stromleitungen und Masten sollten gemieden, metallische Gegenstände, etwa an einer Bushaltestelle, nicht berührt werden. In einem Wald sollte sich vom Waldrand und Baumstämmen ferngehalten werden, genauso wie von freistehenden Bäumen auf freiem Feld. Nicht zu unterschätzen sind Gefahren durch stürmischen Wind und herumfliegende Äste und andere Gegenstände.

Auf dem Motorrad

Mit dem Motorrad bei Gewitter unterwegs zu sein birgt besondere Gefahren: Aquaplaning, schlechte Sicht und drohender Blitzeinschlag sind mitunter lebensgefährlich. Bei Starkregen unbedingt Tempo drosseln, nicht plötzlich beschleunigen und nicht abrupt bremsen. Bei Gewitter ist es am sichersten, die Fahrt zu unterbrechen und einen Parkplatz aufzusuchen. Dann in einem Abstand von mehr als 10 m Schutz suchen. Bis zum Erreichen eines sicheren Parkplatzes sollten exponierte Stellen und die Nähe zu Bäumen und Masten vermieden werden. Motorradfahrenden rät der ACE eindringlich dazu, bei sehr schlechtem Wetter den Fahrtantritt zu verschieben oder die Fahrt so lange zu unterbrechen, bis sich die Wetterbedingungen gebessert haben.

 

Über den ACE Auto Club Europa e.V.:
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