Berlin (ACE) – Ob in der Heimatstadt oder auf Reisen – im Sommer auf der Vespa oder dem Moped bei angenehm kühlem Fahrtwind durch die Straßen zu düsen, ist verlockend. Doch darf bei dem Fahrspaß die Verkehrssicherheit nicht außer Acht gelassen werden, betont der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter, und verweist auf die Verletzungsgefahr, die gerade bei unvorbereiteten Fahrten von sogenannten Kleinkrafträdern ausgeht.
Geschwindigkeit nicht unterschätzen
Kleinkrafträder werden oft als Schönwetter- und Freizeitfahrzeuge angesehen und Gefahren oft unterschätzt, warnt der ACE. Während die Anzahl der getöteten Motorradfahrenden in Deutschland im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr zurückging, stieg die Zahl der Menschen, die auf Kleinkrafträdern ums Leben kamen im gleichen Zeitraum um 5,7 Prozent. Gerade in den Sommermonaten verunglücken viele Kleinkraftfahrende: 64,4 Prozent der 2021 Verunglückten kamen zwischen April und September zu Schaden, wie das Statistische Bundesamt Anfang 2023 mitteilte. Nicht angepasste Geschwindigkeiten sind demnach das häufigste Fehlverhalten bei Unfallbeteiligten, die mit dem Kleinkraftrad unterwegs sind.
Schutzbekleidung ist unverzichtbar
Je höher die Geschwindigkeit desto höher das Unfallrisiko: Schon bei 20 km/h besteht eine erhebliche Verletzungsgefahr – gerade bei fehlender Fahrpraxis und nicht ausreichender Schutzkleidung, warnt der ACE. Der ACE rät vehement davon ab, ohne Schutzkleidung Roller oder Moped zu fahren. Wer spontan mit kurzer Hose und T-Shirt ein Kleinkraftrad nutzt, begibt sich in Lebensgefahr. Zudem besteht beim Fahren von Kleinkrafträdern eine Helmpflicht. Zusätzlich ist aus Sicht des ACE im Sinne der Verkehrssicherheit eine angemessene Bekleidung beim Fahren von Kleinkrafträdern notwendig. Diese schützt bei einem Sturz und sorgt in der Dunkelheit bestenfalls auch für eine bessere Sichtbarkeit. Wer zum ersten Mal fährt, sollte – mit Helm und Schutzkleidung – in einem geschützten Bereich ein paar Übungsrunden drehen. Tipp: Pullover und Jeans sind nicht ausreichend. Neben schwerer Schutzkleidung für schnellere Motorräder gibt es aber auch etwas leichtere Bekleidung, die sich für den Einsatz auf dem Roller eignen.
Vorsicht bei Fahrten im Ausland
Gerade auf unbekanntem Terrain, auf engen Straßen oder bei unübersichtlichem Verkehrsgeschehen besteht erhöhte Sturzgefahr. Auch können die Fahrgepflogenheiten im Ausland andere sein, sodass besondere Achtsamkeit erforderlich ist. In jedem Land gelten zudem unterschiedliche Verkehrsregeln, die es zu kennen gilt – auch speziell für Kleinkrafträder. So ist in Griechenland zum Beispiel ein absolutes Alkoholverbot zu beachten, ebenso wie niedrigere Höchstgeschwindigkeiten: Obwohl Kleinkrafträder in der Regel maximal 45 km/h fahren, sind hier innerorts üblicherweise nur 40 km/h erlaubt. Hinweis: Da das Fahrzeug technisch gesehen erheblich schneller fahren könnte, wird die mögliche Höchstgeschwindigkeit vor dem Kauf gedrosselt. Eine solche Drosselung kann bei manchen Mietfahrzeugen manipuliert sein, sodass höhere Geschwindigkeiten möglich, aber keineswegs erlaubt sind und die Verletzungsgefahr erhöhen.
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