24.05.2022

Gefährliches Stau-Ende - Richtiges Verhalten kann Unfälle verhindern

© ACE LENKRAD/K.Tschovikov

Berlin (ACE) – Die nahenden Feiertage werden viele zu einem Ausflug oder einem Kurztrip nutzen. Auf den Bundesstraßen und Autobahnen wird es voll, nicht selten drohen Staus. Um der Gefahr von Auffahrunfällen am Stau-Ende zu begegnen gibt der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter, wichtige Tipps, was es beim Heranfahren an ein Stau-Ende zu beachten gilt:

1. Vorbereitet sein

Gute Vorbereitung und Aufmerksamkeit sind die wichtigsten Begleiter einer sicheren Fahrt. So sollte die Fahrtroute bereits vor der Abfahrt in einer Verkehrs-App oder einem Navigationssystem auf Stau-Abschnitte und Baustellen überprüft werden. Während der Fahrt warnen moderne Navigationssysteme sowie der eingeschaltete Verkehrsfunk im Radio vor Gefahrenstellen, Staus und stockendem Verkehr. Nähert man sich dem Abschnitt einer vorausgesagten Störung sollte die Geschwindigkeit verringert und der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug frühzeitig und gleichmäßig vergrößert werden.

2. Geschwindigkeit reduzieren und Warnblinker einschalten

Ist das Stau-Ende in Sicht, sollte die Geschwindigkeit sofort und gleichmäßig reduziert werden. Durch das Einschalten der Warnblinkanlage wird der nachfolgende Verkehr gewarnt und hat ausreichend Reaktionszeit zum Abbremsen. Abrupte Bremsmanöver und Spurwechsel sind zu vermeiden. Wird die Staugefahr auf einem Schild angezeigt, sollte bereits dann die Geschwindigkeit reduziert werden. ACE-Hinweis: Auch mobile Straßenschilder weisen oft auf bevorstehende Staus hin und sind frühzeitiges Warnsignal.

3. Der Blick in den Rückspiegel

Mit einem Blick in den Rückspiegel bei Annäherung an das Stau-Ende kann eingeschätzt werden, ob die nachfolgenden Fahrzeuge die Gefahr ebenfalls erkannt haben und abbremsen. Passiert dies nicht, kann so im Notfall noch schnell reagiert und ausgewichen werden.

4. Reißverschluss-Prinzip

Sind eine oder mehrere Spuren gesperrt gilt das Reißverschluss-Prinzip. Wichtig ist dann, sich nicht zu früh einzuordnen, beziehungsweise anderen Fahrzeugen unmittelbar vor der Engstelle das Einfädeln zu ermöglichen. Zu früher Spurwechsel oder das Zufahren von Lücken verlängern den Stau zusätzlich.

5. Rettungsgasse schon bei stockendem Verkehr

Nicht nur bei Stillstand im Stau, sondern bereits bei stockendem Verkehr und Schrittgeschwindigkeit gilt: Sofort Rettungsgasse bilden! Dabei weicht  nur die ganz äußere linke Spur nach links aus, alle anderen Fahrspuren müssen nach rechts ausweichen. Der Standstreifen muss allerdings weiterhin befahrbar bleiben.

ACE-Hinweis: Kopfstütze vor Abfahrt einstellen

Vor der Abfahrt sollte unbedingt die Kopfstütze aller Insassen richtig eingestellt sein. Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Auffahrunfall, können so mitunter schwere Kopf- und Nackenverletzungen vermieden werden.

Weitere Informationen:

>> Aktueller ACE-Verkehrslagebericht

>> Rettungsgasse – Vorfahrt für die Helfenden

 

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