Berlin (ACE) – Für die Einführung einer Unfallkategorie „nach Cannabiskonsum“ zur präzisen Erfassung der verschiedenen Ursachen von Verkehrsunfällen spricht sich der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter, aus. Sobald Cannabis hierzulande legalisiert wird, ist dieses zusätzliche Erfassungskriterium wichtig für die Güte und Aussagekraft der Unfallstatistiken im Straßenverkehr – und in der Folge damit für die Verkehrssicherheit. Der ACE betont, dass statistische Auswertungen mit hoher Datenqualität dazu beitragen, wirksame Maßnahmen zur Steigerung der Verkehrssicherheit umzusetzen.
Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE macht deutlich: „Unfälle nach Cannabiskonsum sollten im Straßenverkehr separat erfasst werden. Nicht, um zu stigmatisieren, sondern um eine korrekte Auswertung der Ursachen von Verkehrsunfällen vornehmen zu können. Je genauer diese Auswertung ist, desto gezielter können Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit umgesetzt werden. Das gilt ganz unabhängig vom Verkehrsmittel. Es ist deshalb aus unserer Sicht wichtig, dass sich der Verkehrsausschuss des Bundestages umgehend damit befasst und auf die Auswirkungen der Cannabislegalisierung auf den Straßenverkehr im Gesetzentwurf berücksichtigt."
Für Fahranfängerinnen und Fahranfänger in der Probezeit muss außerdem eine Null-Toleranz für Cannabiskonsum gelten. Aus Sicht des ACE gehören berauschende Mittel und Autofahren nicht zusammen, auch wenn es sich dabei um legalisierte Substanzen wie Alkohol oder Cannabis handelt.
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