03.11.2022

49-Euro-Ticket: Revolution im ÖPNV vor allem im städtischen Bereich

 

Berlin (ACE) – Mit dem Entschluss schnellstmöglich ein Deutschlandticket einzuführen, ist Bund und Ländern ein Meilenstein in der Geschichte des ÖPNV gelungen.  Das 49-Euro-Ticket wird über alle Tarifzonen hinweg gelten und föderale Strukturen zumindest als Monatsticket auflösen. Der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter, begrüßt das Deutschlandticket und fordert gleichzeitig, Finanzierungsmittel für den Ausbau des ÖPNV vor allem auf dem Land zur Verfügung zu stellen, damit alle das Ticket uneingeschränkt nutzen können.

 

Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE, über das Deutschlandticket: „Die Auflösung des Tarifdschungels kommt einer Revolution des ÖPNV nahe. Ohne sich über Tarifzonen und zeitliche Begrenzungen Gedanken zu machen, wird der Nahverkehr damit künftig genutzt werden können. Gleichzeitig werden 66 Prozent der Bevölkerung davon nicht profitieren können, da sie im ländlichen Raum lebt. Hier ist der ÖPNV nicht brauchbar. Die Anbindung ist so mangelhaft, dass Bus und Bahn noch immer keine echte Alternative zum eigenen Auto darstellen. Das wird auch das 49-Euro-Ticket nicht ändern. Nur eine Attraktivitätsoffensive kann helfen: Der Ausbau des ÖPNV muss auf die Bedürfnisse der ländlichen Bevölkerung zugeschnitten werden, etwa mit On-Demand-Angeboten. So kann die Verkehrswende deutschlandweit gelingen."  

 

Quelle: Laut ioki-Studie vom 28.10.2021 zur „Deutschlandweiten Analyse der ÖPNV-Abdeckung mit Fokus auf dem ländlichen Raum“ steht 55 Millionen Bürgerinnen und Bürgern kein ausreichender Nahverkehr zur Verfügung.

 

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